Mammut-Prozess um Betrug mit Biersteuer-Karussell beginnt in Paderborn

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Drei Männer sollen den französischen Staat um fast zwölf Millionen Euro geprellt haben. Im Februar stehen sie vor dem Paderborner Landgericht.

Rechtsanwältin Gencer ist an dem Verfahren als Wahlverteidigerin beteiligt.

Paderborn. Die Zeiten, dass an der Pader an fast jeder Ecke Bier gebraut wurde, sind schon lange vorbei. Der Gerstensaft spielt im Wirtschaftsleben keine große Rolle mehr. Das wird in der zweiten Monatshälfte aber zumindest im Landgericht Paderborn ganz anders sein. Bier, oder genauer die mit seinem Import verbundene Besteuerung, beschert jetzt den Richtern der 2. Großen Strafkammer ein großes Verfahren, dessen Verhandlung sich möglicherweise bis ins kommende Jahr hinziehen wird.

Im vergangenen Frühjahr ließen, wie berichtet, Zoll- und Steuerfahnder eine Bande von Betrügern auffliegen. (…)

11,8 Millionen Euro Steuerverlust

Doch das Getränk sei nach England befördert und dort auf dem Schwarzmarkt verkauft worden. Der Grund: die deutsche Biersteuer ist nicht so hoch wie in Frankreich oder auf der britischen Insel. Deshalb, so ist in der Vorschau zu lesen, „sollen die Angeklagten die Zahlung der deutschen Biersteuer in Kauf genommen haben, um das Bier der Überwachung der französischen Steuerbehörden zu entziehen.“ Dem Fiskus des Nachbarlandes sollen so etwa 11,8 Millionen Euro entgangen sein. (…)

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